Eugene Gendlin, Schweizer Philosoph und Psychologe hat darüber geforscht, warum manche Menschen von ihrer Psychotherapie profitieren und andere nicht. Dabei entdeckte er, dass erstere immer wieder in ihren Körper hineinspürten – und versuchten, dieses körperlich Gespürte in Worte zu fassen- während die andere Gruppe nur im Kopf blieb.
Offensichtlich war dieses innere Horchen und Spüren wichtig, damit sich im Leben der Klienten wirklich etwas bewegen und verändern konnte. Es schien, dass es in unserem inneren Raum eine Weisheit gab, die uns den Weg zur Heilung zeigen konnte.
Gendlin entwickelte nun 6 einfache Schritte, um uns das, was wir im Körper zu bestimmten Themen unseres Lebens spüren, zugänglich zu machen. Diesen Prozess nannte er Focusing- vergleichbar mit dem Scharfstellen bei einer Kamera. So kann jeder, der es möchte, diesen Zugang kennenlernen und für sein Leben nutzen.
Es ist erstaunlich und kostbar, was unser Körper uns mitteilen kann, wenn wir ihm auf liebevolle achtsame Weise zuhören. Oft können wir ganz frische, überraschende Ansätze für die Lösung unserer Probleme bekommen, ganz anders, als wenn wir versuchen, sie nur mit dem Kopf lösen zu wollen.